CSA steht für Community Supported Agriculture. Wir verstehen uns als solche, da wir die Menschen die wir mit Gemüse versorgen als Teil unserer Gemeinschaft verstehen und wir denken, dass alle, die unser Gemüse kaufen gerne kleinstrukturierte Betriebe wie unseren unterstützen, statt das Geld in Großkonzerne fliesen zu lassen. Diese Unterstützung kleiner Bauern ist letztendlich auch für uns alle ein Schutz vor einseitigen Machtstrukturen und Ausbeutung. Die meisten CSAs bieten Gemüseabos an, die im Voraus komplett bezahlt werden müssen und bei denen in der Regel keine Pausen möglich sind. Dieses Konzept sichert den Betrieben das Geld, das sie zum Überleben brauchen und streut das Risiko, dass durch umweltbedingte Ernteausfälle entstehen kann. Im Gegenzug geben die Landwirte alles um eine gute Ernte zu ermöglichen und in einem guten Erntejahr bekommen alle etwas mehr für ihr Geld.

Wir finden dieses Konzept etwas starr, da jeder auch mal auf Urlaub fährt und auch wir uns vorbehalten wollen, einmal, wenn es die Natur nicht hergibt, etwas weniger auszuliefern. Wir möchten allen die Möglichkeit geben unser Gemüse zu probieren und auch mal eine Woche auszulassen. Daher setzen wir nicht auf die Bindung für eine ganze Saison. Jedoch sind wir darauf angewiesen eine gewisse Beständigkeit zu haben, um planen und letztendlich auch wirtschaftlich überleben zu können. Ohne Ausbeutung von Mensch oder Natur und große Strukturen können wir Schwankungen in den Bestellungen nicht ausgleichen. Die Flexibilität von Supermärkten und auch Gemüsegroßbetrieben ist nur möglich, weil irgendwo jemand durch die Finger schaut und Teile der Produkte im Müll landen (mehr Informationen dazu findest du auf www.sezonieri.at)
Wir bitten euch daher um die Beständigkeit, die wir brauchen um unseren Hof weiter in dieser kleinstrukturierten Art, mit wenig Maschineneinsatz und sehr naturschonenden Methoden weiterführen zu können.
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